Lesen Sie hier einen neuen Beitrag aus der beliebten Reihe – Eine gute Frage. Dieses Mal geht es darum, ob ein Parkettboden für Familien mit Haustieren die richtige Wahl ist. Ob es gelingt, mit dem richtigen Fußboden die Wünsche und Anforderungen von Mensch und Vierbeiner unter einen Hut zu bringen, beschreibt der Blogartikel.

Ein neuer Beitrag aus dem Bereich „Eine gute Frage“

Über Fastnacht erreichte mich folgende Frage einer Kundin.
Frage: „Hallo Herr Petersen, … wir träumen von einem neuen, schönen Parkettboden im Wohnzimmer. Zu unserer Familie gehören allerdings ein
2 Jahre alter Labrador Retriever sowie eine Katze (Britisch Kurzhaar). Nach meiner Recherche im Internet und einer Reihe von Horror-Geschichten die ich gefunden habe, sind wir uns jetzt nicht mehr so sicher, ob Parkett für uns tatsächlich eine gute Wahl wäre. Was sagen Sie? Zu welchem Fußboden würden Sie uns raten? …“

Antwort:
Das ist eine häufig gestellte Frage. Deshalb habe ich mich entschlossen, hier im Blog einmal ausführlich auf das Thema Haustiere, Hunde, Katzen in Räumen mit Parkett einzugehen. Grundsätzlich spricht nichts gegen einen Parkettboden in Haushalten mit Haustieren.

Verschiedene Tiere, verschiedene Probleme für einen Bodenbelag

Wer ein Haustier hat, weiss das diese nicht nur viel Freude, sondern auch manches kaputt machen können. Besonders bei großen, schweren Tieren ist die Gefahr von Kratzspuren auf dem Fußboden groß. Hunde können ihre Krallen nicht wie Katzen einziehen. Wuffi, Bello, Hasso, Rex & Co verursachen also stets Geräusche, wenn sie über einen harten Bodenbelag laufen. Dies hinterlässt realistisch betrachtet langfristig leider gewisse Spuren. Doch wer sein Wohnzimmer mit einem geliebten Vierbeiner teilt, ist da in der Regel nicht ganz so penibel. Viel gefährlicher – für das Parkett – sind Wassernäpfe. Sie führen oft zu stehendem Wasser, die den Fussboden zum Aufquellen bringen.

Aber auch Katzen können unschöne Spuren auf dem Fußboden hinterlassen. Obwohl die Fellnasen viel kleiner sind und beim Gehen ihre Krallen einziehen, hinterlassen sie manchmal dennoch feine Kratzer durch ihre messerscharfen Krallen. Bedenken sollten Sie darüber hinaus, dass die Tiere nicht notwendigerweise immer stubenrein sind.

Der Charakter ist entscheidend

Welcher Bodenbelag auf Dauer funktioniert, hängt ausserdem stark vom jeweiligen Haustier und dessen Besitzern ab. Es ist eine Frage des Charakters. Es gibt ruhige Tiere, die nie Schaden in der Wohnung anrichten und es gibt quirlige, temperamentvolle Charaktere, die man besser nicht alleine lassen sollte. Entscheidend ist, wie reagieren Sie als Besitzer auf Macken, die ihr Haustier verursacht hat?

Plastik ist keine Lösung

In diesem Zusammenhang werde ich dann oft nach meiner Meinung zu Laminat und Vinylböden gefragt. Ich halte das für keine Lösung. Die künstlichen Beläge, insbesondere die günstigen Varianten, sind keineswegs gegen Tierkrallen resistent. Obendrein verursachen die Hundekrallen ein ziemlich lautes und unangenehmes Geräusch auf der harten Deckschicht von Laminat- oder Vinylböden. Das hört sich dann so an, als hätte der eigene Wauwau einhunderteins Dalmatiner zum Spielen mitgebracht.

Neben diesen, vielleicht noch zu akzeptierenden Nachteilen von Laminat- und Vinyl-Hartböden kann solch ein Bodenbelag aber auch eine echte Belastung für Ihren Partner mit der kalten Schnauze sein. Auf der spiegelglatten Oberfläche rutschen die Tiere bei jeder Bewegung weg. Überdehnungen, Zerrungen von Muskeln und Gelenke sind eine ernstzunehmende Gefahr.

Ein Holzfußboden ist die beste Wahl

Ein natürlicher Bodenbelag aus Holz ist für Mensch und Tier die beste Wahl. Ein Parkettboden ist wohnlich, fusswarm und bietet den Tieren ausreichend Halt. Weil es viele Menschen gibt, die Haustiere halten, bietet der österreichische Parketthersteller Weitzer spezielle, besonders robuste Parkettböden an. Hinter den Namen Pflegefrei-Parkett stehen Parkettböden, die Dank porentiefer Mehrfach-Spezialversiegelung besonders kratzfest sind. Selbst diverse Flüssigkeiten wie zum Beispiel ein kleines Malheur der Fellnasen, sind kein Problem. Zudem entfällt das Pflegen und Nachölen des Bodens.

Für alle, die sich von den Laufgeräuschen ihres Hundes gestört fühlen, gibt es das Flüster-Parkett. Der Hersteller Weitzer verspricht eine Reduzierung des Raumschalls um 50 Prozent, wenn das Parkett fachgerecht mit einem Spezialkleber verlegt wird. Die Variante Flüster-Parkett ist auch mit der Oberfläche pflegefrei erhältlich. Als Holzart stehen u.A. Buche, Esche, Lärche, Eiche zur Auswahl.

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